In der mexikanischen Wüste öffnet sich für 3 Minuten ein Grenzzaun. Familien, die seit Jahrzehnten getrennt sind, können sich im trockenen Flussbett des Rio Bravo begegnen. Dann schließt sich der Zaun wieder und trennt die Menschen erneut.
Am Anfang dieser Produktion stand eine siebenwöchige Reise nach
Mexiko, um dieser menschliche Tragödie mitten in der Wüste zu
begegnen und sie in ein Theaterstück zu verwandeln.
Dann kam Corona und das Ende dieser Pläne.
Geblieben ist das Motiv der 3 min-Begegnungen und die Frage,
was sich in diesem kurzen Moment erzählen lässt.
Wir haben uns auf eine neue, eine Gedanken-Reise begeben und
uns gefragt, was Migration, Grenzen und Flucht für unser
gesellschaftliches „Wir“ bedeutet, als weißes, privilegiertes,
aufgehobenes Künstler*innen – Team. Da sind zwei
Schauspieler:innen, die die Magie und die Last des Moments
erkunden, auf einer nackten Bühne, auf der eine Uhr rückwärts
läuft – drei Minuten – wieder und wieder und wieder und
wieder.
Es entsteht ein Sinnbild für die vielfache Teilung dieser Welt
– an allen Grenzen – gleichgültig, ob diese aus Beton und Stahl
oder aus Worten und Meinungen errichtet sind.
2 Schauspieler:innen |
Dauer: ca. 55 Minuten, anschließendes Gespräch |
Spielfläche: Minimum: 5x 5m, Höhe: 3m |
Preis auf Anfrage + Tantieme + Übernachtung + Fahrspesen |
keine Gema, Ust.-befreit |
Ab 14 Jahren
Eine Stückentwicklung mit Texten von Niels Klaunick, Lydia Starkulla, Dominik Wilgenbus
Premiere:
28.05.2022, Pathos Theater
München
Es spielen: | Lydia Starkulla und Dominik Burki |
Regie: | Dominik Wilgenbus |
Bühne: | Niels Klaunick und Sibylle Kobus |
Kostüm: | Katharina Schmidt |
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats des Landeshauptstadt München und dem Bezirk Oberbayern.